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Mittwoch, 15. Juni 2022
Am Donnerstag, 16.6., ab 18 Uhr, ist die Finissage der Duo-Ausstellung Singularitäten, mit Christoph Rode in der Schöneberger Galerie Knauber.
Gefreut hat mich die ganzseitige Aufmerksamteit im Berliner Tagesspiegel, Christiane Meixner schreibt über meine Arbeit:
Schwebeteile. Johannes Mundinger arbeitet gerne groß. Die Brandwände von Häusern geben für gewöhnlich das Format vor, die jeweilige Umgebung ist ebenfalls wichtig. Der Berliner Künstler reagiert auf bauliche wie auch visuelle Bedingungen. Wenn er dann auf ungleich kleinere Leinwände oder gläserne Oberflächen wechselt, verschwinden solche Anhaltspunkte. Im Atelier muss Mundinger alles selbst imaginieren. ›Achtzehn‹ ist ein gutes Beispiel für diese Form der autonomen Abstrahierung. Das Bild schafft räumliche Perspektiven in der Fläche, ohne allzu konkret zu werden. Die untere farbige Zone erinnert an einen Boden. Darüber schwebt etwas, das sich gerade so mit einem Kopf assoziieren lässt; versehrt wie eine antike Skulptur, an der Zeit genagt hat. Dazwischen schweben pudrige Farbwolken und verunklaren die Situation. Ein Spiel mit formalen Elementen, improvisiert und im malerischen Prozess entwickelt. Das spürt man sofort. Mundinger hat kein Konzept zur Hand, sondern lässt sich von seiner Malerei führen, reagiert im Prozess – und wir folgen ihm.
Das Werk »Achtzehn« ist eines von neun Werken Mundingers, die zusammen mit sieben Arbeiten von
Christoph Rode bis zum 16. Juni in der Ausstellung »Singularitäten« in der
Galerie Christine Knauber zu sehen sind.
12. Mai bis 16. Juni
Mittwoch bis Samstag, 13 bis 18 Uhr
Finissage: 15. Juni, 18 bis 21 Uhr
Galerie Christine Knauber
Langenscheidtstraße 6
10827 Berlin-Schöneberg